Bericht und Fotos 2013
Sammeln für „geistliche Beregnungsanlage“
SELK: Bausteinsammlung 2013 in Bleckmar eröffnet

Predigt„Wir sammeln hier für eine ‚geistliche Beregnungsanlage’“, so Bischof Hans-Jörg Voigt (Hannover) in seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst der diesjährigen Bausteinsammlung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am gestrigen Sonntag in Bleckmar (Kreis Celle). Mit diesem Bild nahm der leitende Geistliche der SELK die Verheißung Gottes aus dem Predigttext zum Sonntag auf: „Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt ... und feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar ..., so soll das Wort, das aus meinem Mund geht, auch sein.“ Deutschland gleiche weithin einem von Regen und Schnee gesättigten Land in Winterstarre, wenn der christliche Glaube immer weniger bezeugt werde. Dabei gebe es „trockene Regionen im Land und im Herzen“: Wenn man etwa die persischen Flüchtlinge ansehe, dann erkenne man in ihren Augen, wie lebenswichtig das Wort Gottes sei. Da habe das Bleckmarer Missionshaus der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der SELK als Ausgangspunkt für „geistlichen Regen“ eine unverzichtbare Aufgabe für die Verkündigung des Evangeliums in Deutschland und der Welt.

Der Gottesdienst war Höhepunkt der Eröffnung der diesjährigen Bausteinsammlung, die dem Bleckmarer Missionshaus zugute kommt. Dort sollen die Kapelle und der Gebäudetrakt aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine umfassende Wärmedämmung erhalten.

RundgangBei einem Rundgang durch das Haus und über das Gelände erläuterte Missionsdirektor Roger Zieger den zahlreichen Gästen die geplanten Maßnahmen. Bei einem Empfang im Missionshaus hatte zuvor Bischof Voigt die Beauftragte für die Bausteinsammlung der SELK, Gudrun Dammann (Hannover), über ihr Engagement für diese kirchliche Aufgabe interviewt. Die Beauftragte stellte den Wandteppich vor, den sie selbst angefertigt hat und auf dem alle bisherigen Bausteinsammlungen auf je einem „Baustein“ eingetragen sind. In diesem Jahr ist nun ein neuer Eintrag dazugekommen. Außerdem überreichte sie den „Currywurst- Wanderpokal“ aus Berlin: einen Berliner Bären, der eine – für die Bundeshauptstadt so typische – Currywurst auf einem Tablett trägt. Der Hintergrund dieses Geschenks der Wilmersdorfer Gemeinde, für die die Bausteinsammlung 2012 gesammelt worden war, an die LKM ist folgender: Für viele Gäste des Missionshauses, besonders Vikare und Pfarrer, die längere Zeit hier verbrachten, war es Tradition, in Hellbergs Gasthaus zum Currywurstessen einzukehren. Die Erinnerung daran ist noch sehr lebendig, obwohl das Gasthaus inzwischen geschlossen ist. Neben dem Berliner Pokal reichte Gudrun Dammann auch den „Wanderbaustein“ weiter: einen Steinbrocken aus dem Heiligen Land, der an den Ursprung des christlichen Glaubens erinnern soll.

VortragMissionsdirektor Zieger stellte die Mitmach-Aktion der LKM zur Bausteinsammlung vor: „Mission 2030“. Gemeindekreise sollen dabei ihre Ideen einreichen, welche „Bausteine“ zur Mission der Zukunft gehören. Es winken drei Hauptpreise.

„Bausteine“ aus Papier können in jeder Gemeinde der SELK erworben oder direkt bei der LKM bestellt werden. Es gibt sie in den Werten von 1 bis 20 Euro.

(selk_news vom 4.2.2013)

 

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