Meldungen und Berichte 2015 |
Bau- und Renovierungsvorhaben der Johannesgemeinde Schwenningdorf - Die Renovierung des Gemeindehauses mit Umgestaltung der Räumlichkeiten, einer neuen Küche, einem frischen Fassadenanstrich, neuer Möblierung und Technik steht der Gemeinde noch als weitere größere Maßnahme bevor. Dieses Vorhaben sollte für die Lebendigkeit und Ausstrahlung des Gemeindelebens in der Zukunft eine besondere Rolle spielen, so der Beauftragte für die Bausteinsammlung der SELK, Hans-Hermann Buhr (Hannover). Denn die Gemeinde habe ihre Bausteinsammlung 2015 bewusst unter das biblische Leitwort aus 1. Petrus 2, 4 bis 5 gestellt: "Zu dem Herrn kommt als zu dem lebendigen Stein. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur geistlichen Priesterschaft." Diese Sätze könnten der Gemeinde auch in der Zukunft als Leitstern dienen. Der Propst der Wahlregion Nord der SELK, Johannes Rehr (Sottrum), sprach der Johannesgemeinde am Ende seiner Festpredigt Mut zu: Eine schwierige finanzielle Lage sei nicht das Schlimmste, was einer Gemeinde passieren könne. Die Bausteinsammlung im vergangenen Jahr habe vordergründig den Sinn gehabt, die Baukasse etwas zu füllen. Aber die Brüder und Schwestern in den Gemeinden riefen den Schwenningdorfern auch zu, ihre Hoffnung ganz auf den Heiland Jesus Christus zu setzen, der seine Kirche und seine Gemeinde durch sein Wort baue. Als Einleitung in die Abschlusshandlung führte Ortspfarrer Johannes Heicke der Festgemeinde die Präsentation zur Bausteinsammlung vor. Diese kann von den Internetseiten der Bausteinsammlung (www.bausteinsammlung.de) heruntergeladen werden. Zur Erinnerung an die Bausteinsammlung 2015 erhielt die Gemeinde eine von Susan Buhr (Hannover) gestaltete "Baustein-Kerze" überreicht. Beim anschließenden Kirchenkaffee wurde eine von Rosemarie Hanusch (Hannover) gestaltete Collage mit Bildern der Schwenningdorfer Kirche zugunsten der Bausteinsammlung durch Propst Johannes Rehr amerikanisch versteigert. nach selk_news
So hoffen die Schwenningdorfer Gemeindeglieder sehr auf den Erlös aus der Bausteinsammlung, weil die Mittel aus Eigenkapital, Gemeindespenden und Fundraising vor Ort bereits aufgebraucht sind. Darüber hinaus trägt die Gemeinde noch einen Kredit für die Renovierung der Pfarrwohnung ab und kann sich keine weitere Verschuldung leisten. Damit die anderen Gemeinden der SELK und ihre Gemeindeglieder an der Entwicklung in Schwenningdorf Anteil nehmen können, hat die Johannesgemeinde Schwenningdorf eine ca. vierminütige Präsentation erstellt. Sie erzählt ein wenig über die Geschichte der Gemeinde, zeigt die bisherigen Fortschritte der Arbeiten und die noch nötigen Maßnahmen. Die Präsentation kann hier am Ende des Artikels heruntergeladen werden. So kann die Präsentation ganz bequem zu Hause angesehen werden, aber mit Hilfe z.B. eines Beamers auch in den verschiedensten Gemeindekreisen, beim Kirchkaffee oder bei den Abkündigungen in einem Gottesdienst gezeigt werden, in deren Zusammenhang entsprechend Bausteine verkauft werden können. Sie ist mit Texten versehen und mit Musik hinterlegt, sodass sie ohne weitere Erklärung von jedem vorgeführt werden kann, entweder mit Microsoft Powerpoint oder einer anderen Präsentationssoftware (beispielsweise dem Microsoft PowerPoint Viewer, kostenlos herunterzuladen unter www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=13). Präsentation | ppsx-Datei | 13,5 MB | Open XML-Format, PowerPoint ab Version 2007 Heicke bezeichnete in seiner Begrüßung diesen Tag als einen "Scharniertag": Er liege sowohl zwischen Weihnachts- und Osterzeit als auch zwischen Kirchturm- und Gemeindehaus-Sanierung, denn einige dringende Arbeiten wie die Erneuerung der Eindeckung des defekten Daches, die Behebung erheblicher Putzschäden und die Beseitigung anderer Problemzonen am Kirchturm, der 1932 erbaut wurde, seien wegen akuter Notlage bereits vorgezogen worden. In seiner Predigt über einen Abschnitt aus dem Lukasevangelium (Kapitel 17, Verse 7 bis 10) gab SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt (Hannover), D.D., mit anschaulichen Beispielen aus seiner eigenen Kindheit erste Erfahrungen vom praktischen Dienst in der Kirche wieder. Er erklärte, dass der Dienst im Reich Christi etwas Selbstverständliches sei, dass aber ein Mensch, der auf Dauer ohne Anerkennung und Dank arbeite, auch in der Kirche krank werden könne. Und so ergriff er die Gelegenheit und sprach ausdrücklich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Pfarrfamilie in Schwenningdorf stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden, die ihren Dienst in und an der Kirche versehen, seinen Dank aus, forderte noch Abwartende und Distanzierte zum Mitmachen auf und machte andererseits aber auch Mut, bei zu großen Anforderungen kürzer zu treten. Bernd Reitmayer (Bad Essen-Rabber), Superintendent des Kirchenbezirks Niedersachsen-Süd der SELK, erwies sich als "multitasking-fähig": Er fungierte in dem gemeinsamen Gottesdienst mit den Gemeinden des Pfarrbezirks Rabber-Blasheim sowohl als Lektor als auch als Leiter des aus Kirchgliedern von vier Gemeinden bestehenden Posaunenchors, der den Gottesdienst musikalisch untermalte. Auch die Bethlehemsgemeinde Rotenhagen, die mit der gastgebenden Gemeinde einen Pfarrbezirk bildet, war an dem gemeinsamen Gottesdienst beteiligt. Die Bausteinbeauftragten Susan und Hans-Hermann Buhr (Burgdorf) eröffneten die 65. Bausteinsammlung - die erste Sammlung war 1950 für die Gemeinde Oldenburg bestimmt - offiziell und übergaben der Johannesgemeinde die "Baustein-Insignien" für ein Jahr: den von ihrer Vorgängerin Gudrun Dammann (Hannover) hergestellten "Baustein-Wandbehang", auf dem alle bisherigen "Baustein-Gemeinden" aufgeführt sind, und den so genannten "Wanderbaustein". Auch ein Geschenk der "Baustein-Gemeinde 2014", der Christusgemeinde in Potsdam, fand seinen Weg nach Schwenningdorf: Die Gemeinde hatte mit Bildern, die die schönsten Ansichten ihrer Kirche als Ergebnisse der bisherigen Sanierungsarbeiten zeigen, aus einem Stück Holz einen "Schmuck-Baustein" hergestellt. In seinem Grußwort der Kirchenleitung zur Bausteinsammlung verdeutlichte Bischof Voigt die dreifache Wirkung dieser Sammlung: Es werde nicht nur ein Jahr lang Geld für die Schwenningdorfer Gemeinde gesammelt, sondern die Gemeinde stehe auch ein Jahr lang im Fokus der kirchlichen Öffentlichkeit. Wichtiger aber als das gesammelte Geld sei die dritte Wirkung, dass ein Jahr lang für das Vorhaben der Schwenningdorfer Johannesgemeinde gebetet werde. Mit einem fröhlichen Beisammensein im Gemeindesaal, im Zuge dessen auch bereits die ersten papiernen Bausteine verkauft wurden, fand der Fest-Vormittag zur Eröffnung der Bausteinsammlung 2015 seinen geselligen Abschluss. Bausteine im Wert von 1, 2, 5, 10 und 20 Euro können in den Gemeinden der SELK bei den jeweiligen Bausteinbeauftragten oder bei den Pfarrämtern erworben werden. Spenden zur Unterstützung der Vorhaben in Schwenningdorf können auch direkt über die Homepage der Bausteinsammlung getätigt werden. Die Bausteine gelten als Spendenquittung für das Finanzamt. |